Grosi kann auch anders

Nicht nur die Rolle der Mutter hat sich (etwas) verändert. Heutige Grossmütter haben Besseres zu tun als Enkel zu hüten.

Als ich zum ersten Mal schwanger war, behauptete meine Mutter, sie wolle auf keinen Fall «Nonna» genannt werden, das klinge ihr zu alt und erinnere sie an ihre eigene Nonna, die mit dem Dreitagebart und den Hexenwarzen. Da meine Mutter sehr kokett ist und darauf bedacht, ihr Äusseres nicht zu schnell altern zu lassen, nahm ich ihr das ab und beauftragte sie, einen neuen Begriff für ihre Enkel zu erfinden. Doch dann wurde sie pensioniert und ihr Lebensinhalt bestand aus einem kleinen Menschen: Meinem Sohn. Und ja, er sagt Nonna zu ihr, was ihr nach sechs Jahren immer noch ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Für dieses «Nonna» bekocht sie ihn, sie spielt mit ihm Fussball (!) und putzt ihm Zähne und Fudi, obwohl er das längst selber kann.

Sie ist nicht die einzige: Marian Robinson, die Grossmutter im weissen Haus, hat sich frühzeitig pensionieren lassen, um ihre Enkeltöchter zu hüten, während Mister President und seine First Lady ihren Pflichten nachgehen.

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